Michael Erlhoff – Texte

Celler Volksmöbel

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Emil Lachhoffer: Celler Volksmöbel

Auch diese Schrift des in Kalifornien lebenden Psychoanalytikers Emil Lachhoffer ist einer dieser typischen Michael Erlhoff-Krimis. Und wer es sich nicht gleich gedacht hatte: Der Autoren-Name ist ein Anagramm von Michael Erlhoff. Die Handlung spielt an mehreren Orten, Essen, Trinken und allgemeinere kulturelle Informationen und Reflexionen spielen eine manchmal größere Rolle als die Handlung selbst; obwohl Letztere sehr wohl zu einem gewissen logischen Schluss, einer Auflösung, führt, die übrigens ziemlich überraschend ist. Und mal wieder mit durchaus tragischem Ausgang für die Person, die da unter diversen falschen Namen recherchiert.

Der Hintergrund der Story ist echt: Der Dadaist Kurt Schwitters hat in der Tat gemeinsam mit dem Celler Architekten Otto Haesler in den 1920er Jahren eine Reihe sehr preiswerter Sozial-Möbel – eben so genannte Celler Volksmöbel – entworfen, es existieren Fotos, wie einem zeitgenössischen Prospekt zu entnehmen ist. Allerdings sind diese Möbel nie irgendwann als produzierte gesichtet worden.

In dem Roman nun startet Anfang der 2000er Jahre eine Jagd von diversen undurchsichtigen Seiten auf diese vielleicht doch vorhandenen oder gefälschten Möbel und auf andere Schwitters Kunstwerke. Gefährliche Verbindungen, Tote in Deutschland und Hong Kong, unseriöse Echtheits-Gutachten, merkwürdige Auktionshäuser und entsprechende Fälschungen verbinden sich in diesen „Celler Volksmöbeln“ mit Beschreibungen über Orte, kulturelle sowie Essgewohnheiten – und noch viel mehr.


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